Innensanierung unter Denkmalschutz im Alten Gericht in Wiesbaden

Umfangreiche Innenraumsanierung für denkmalgeschützte Immobilie

Nachdem der letzte Richterhammer im Alten Gericht in Wiesbaden gefallen war, stand die Immobile über eine Zeit lang hinweg leer. Viele Pläne lagen für eine mögliche Nutzung vor – durchgesetzt hat sich der Plan einer Mischung aus Wohnraum und Gewerbeflächen. So sollten über drei Etagen hinweg insgesamt 48 Wohnungen und zwei Gewerbeflächen entstehen. Den Auftrag für die vielfältigen Maler-, Lackier-, Putz- und Trockenbauarbeiten erhielten die Experten der Baudekoration Kraus aus Frankfurt am Main. 

Maler- und Lackierarbeiten auf 25.000 m² Fläche

Die Profis um Bauleiter Harald Gans begannen die vielfältigen Sanierungsarbeiten mit einer umfassenden Prüfung des Putzzustandes. Schließlich stammt das unter Denkmalschutz stehende Gebäude noch aus Kaisers Zeiten. Hierfür wurden die Flächen mit einem Hammer geprüft, Hohlstellen markiert und schadhafte Stellen fachgerecht ausgebessert. Kein leichtes Unterfangen bei einer solchen Gesamtfläche und einer Deckenhöhe von vier bis fünf Metern. Zudem hatten sich aufgrund der Altbeschichtung an einigen Stellen Blasen gebildet, die in einem weiteren Arbeitsschritt entfernt werden mussten. Erst nach dieser akribischen und unerlässlichen Vorbereitung des Untergrundes konnten die Experten die Wand- und Deckenflächen auf insgesamt 25.000 m² mit Dispersionsfarbe beschichten. Aber auch die Beschichtung barg eine weitere Herausforderung: Die Farbe wurde mittels eines Airless-Geräts gespritzt, welches über eine drei Meter lange Lanze verfügen musste, um auch in der Höhe optimal beschichten zu können. 

Trockenbau im Dachgeschoss

Damit die neuen Bewohner:innen auch im Dachgeschoss über ausreichend Fläche verfügen, baute das Kraus-Team ein selbsttragendes Stahl-Leichtbau-System in Trockenbauweise ein. Auf diese Weise entstanden weiteren Räume, die individuell genutzt werden können. Rund dreieinhalb Jahre war das Baudekoration Kraus-Team in der Gerichtsstraße 2 vor Ort, bis die letzten Arbeiten abgeschlossen und die Wohnungen und Gewerbeflächen bezugsfertig waren. Ende Januar 2023 hieß es dann aber: Bitte erheben Sie sich – das rechtskräftige Urteil lautet: Hervorragende Arbeit und die Sitzung ist geschlossen. (as)